Passion in Zahlen

Weil in einem Blog in der Nachbarschaft von „Leidenschaftsstudenten“1 die Rede war, ist jetzt die Zeit für Bekenntnisse gekommen: ja, auch ich bin eine von diesen. Denn einem Studium, in dem die ersten Semester wahlweise in Hörsälen mit 500 Leuten verbracht wurden oder man sich in Tutorien langweilte, konnte ich mich einfach nicht hingeben. Auch ein leichter Klaps auf den Hinterkopf, der bekanntlich das Denkvermögen steigern soll, half hier wenig.

Mangels harter Fakten wird der Passion für die schönen Dinge etwas Zwielichtiges nachgesagt. Doch hin und wieder ist es notwendig, vom Buchstaben- zum Zahlenschubser zu mutieren. Und sei es nur, um sich einen Überblick über die Menge erworbener Kunstwerke in Abhängigkeit vom Erwerbungsdatum zu verschaffen. So erzeugte Grafiken fallen dann in das Gebiet einer „diagrammatischen Kunstgeschichte“.2

Aber das ist nun wirklich nicht interessant.

Abb.: Zeiträume der Erwerbung italienischer Bronzestatuetten der Frühen Neuzeit für die Sammlung des Kaiser-Friedrich-Museums, Berlin 1875-1914.

Abb.: Erwerbung italienischer Bronzestatuetten der Frühen Neuzeit für die Sammlung des Kaiser-Friedrich-Museums, Berlin 1875-1914.

1 http://herzbruch.blogger.de/stories/1957216/

2http://www.kunstgeschichte.hu-berlin.de/2011/03/stil-linien-diagrammatischer-kunstgeschichtsschreibung/